Ein Deutscher, der im indischen Bundesstaat Kerala in einer Kleinstadt lebt, berichtet per E-Mail seinem Freund in Deutschland davon, wie sich für ihn und andere in der täglichen Praxis die „Demonetarisierung“ darstellt, die Ministerpräsident Narendra Modi am 8. November 2016 verkündet hat. Mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Adressaten drucke ich die Mails hier ab.
Mehr Evidenz zur US-Beteiligung an der Anti-Bargeld-Aktion in Indien
Mein Beitrag zur Hypothese, dass Washington hinter der spektakulären Aktion in Indien steht, bei der das meiste Bargeld für ungültig erklärt wurde, stieß auf großes Interesse. Er wurde etwa 200.000 Mal geklickt, zu zwei Dritteln die englische Übersetzung, und hunderttausende Inder dürften über einen Reprint bei Global Research oder über Times of India, die zwei Mal unter Rückgriff auf Global Research über meine These berichtete, davon gelesen haben. Deshalb habe ich in einem weiteren englischsprachigen Artikel die weitere Evidenz, auf die ich seither gestoßen bin, nachgeliefert und mich nochmal mit alternativen Erklärungshypothesen auseinandergesetzt.
Ein gut gehütetes offenes Geheimnis: Washington steckt hinter Indiens brutalem Bargeld-Experiment
01. 01. 2017 | Mit einem Schlag erklärte die indische Regierung am 8. November 2016 die beiden größten Geldscheine und damit über 80 Prozent des indischen Bargelds mit sofortiger Wirkung für ungültig. Worüber erstaunlicherweise niemand zu reden oder zu schreiben scheint, ist die entscheidende Rolle, die Washington dabei spielte. Dabei wurde sie nur sehr oberflächlich verborgen.
Neue Runde im Krieg gegen das Bargeld (4): EU-Kommission will letzte Reste von Privatsphäre im Internet ausmerzen
23. 11. 2016 | Wer daran zweifelt, dass Beseitigung jeglicher Privatsphäre in Gelddingen Ziel der Anti-Bargeld-Aktivisten ist, und nicht bloß Nebeneffekt, der sollte sich mit den Vorschläge der EU-Kommission für die Überarbeitung der 4. EU-Geldwäscherichtlinie befassen. „Nackt im Netz“ soll zur unentrinnbaren Norm werden.
Neue Runde im Krieg gegen das Bargeld (3): Australien folgt Indien, zum Wohl der Banken
Eine Woche nach der überfallartigen Bargeldschrumpfung durch die indische Regierung, leiden die Menschen dort immer noch sehr darunter. Doch die Großbank UBS drängt die australische Regierung, ebenfalls größere Geldscheine abzuschaffen, denn „es wäre gut für die Banken“ und die Citigroup akzeptiert ab nächste Woche in australische Filialen kein Bargeld mehr. Regierung und Notenbank scheinen mehr als willig.
Neue Runde im Krieg gegen das Bargeld (2): Bargeldabhebung wird teuer, Medien werben um Verständnis und Indien erklärt Bargeld für ungültig
Mit immer neuen Tricks versuchen die Banken uns das Bargeld abzugewöhnen. Immer mehr verlangen Geld für Barabhebungen. Begleitet wird das von einer Verständnis heischenden Medienkampagne, die mit Falschdarstellungen arbeitet. Indien geht gleich einen großen Schritt weiter und erklärt über Nacht einen Großteil des Bargelds für ungültig. Das Ziel ist jeweils, unser Geld im Bankensystem einzusperren.
Neue Runde im Krieg gegen das Bargeld: Ab jetzt macht die Bundesbank mit
Bis vor kurzem hat die Bundesbank im weltweiten Kampf gegen das Bargeld zumindest verbal gegengehalten. Vorstand Thiele betonte die Vorteile des Bargelds und die Gefahren seiner Beseitigung. Der Zentralbereichsleiter Bargeld sprach von einem „Krieg der Finanzbranche gegen das Bargeld“. Umso bemerkenswerter, dass die Bundesbank sich nun in die Phalanx der Anti-Bargeld-Krieger hat einreihen lassen.