Affenpocken treffen unsere Regierenden nicht unvorbereitet: Ausbruch wurde schon 2021 geübt

Hören | Video | 23. 05. 2022 | Die globale Gesundheitspolitik, eine öffentlich private Partnerschaft aus Pharmafirmen, reichen Stiftungen, den wichtigsten Regierungen und der WHO, überlässt nichts dem Zufall. Der Ausbruch der Affenpocken, der momentan die Schlagzeilen bestimmt, wurde schon im März 2021 auf der Münchener Sicherheitskonferenz als Schreibtischübung geprobt.

Im September 2021 wurde ein Bericht über die Übung als Broschüre veröffentlicht. Titel: „Strengthening Global Systems
to Prevent and Respond to High-Consequence Biological Threats. Untertitel: Results from the 2021 Tabletop Exercise Conducted in Partnership with the Munich Security Conference“.

Die Liste der teilnehmenden Organisationen und Personen überschneidet sich teilweise mit der von Event 201. Das war die Übung von Oktober 2019, bei der unter anderem geprobt wurde, wie man dafür sorgt, dass während einer covid-artigen pandemischen Atemwegserkrankung nur noch die offiziellen Sichtweisen und Informationen den allergrößten Teil des Publikums erreichen. Das war sehr nützlich und hat während der Corona-Zeit sehr gut funktioniert.

Dabei waren wieder Dr. George Gao, der Generaldirektor der Gesundheitsbehörde Chinese Center for Disease Control and Prevention (China CDC) und Dr. Chris Elias von der Bill & Melinda Gates Foundation.

Außerdem dabei waren unter anderem Vertreter von Johnson & Johnson und Merck, der US-Regierung und der WHO, sowie Wolfgang Ischinger von der Münchener Sicherheitskonferenz. Die Bundesregierung war mit einem Vertreter der Behörde GIZ aus dem Entwicklungshilfeministerium vertreten.

Hinzu kamen Vertreter des Hauptausrichters, der Nuclear Threat Initiative. Das ist eine 2001 gegründete gemeinnützige Organisation, auf deren Fahnen Friedenssicherung steht, durch Verhinderung von Angriffen mit Massenvernichtungswaffen, einschließlich biologischen. Zu diesem Zweck arbeitet sie mit dem US-Militär- und Geheimdienstapparat zusammen.

Gründer der Initiative war der Medienmogul Ted Turner. Der hatte neben dieser Gründung auch schon die Aufgabe übernommen und bewältigt, die Vereinten Nationen, die von der US-Regierung finanziell ausgehungert wurden, mithilfe einer UN-Stiftung vom Geld der großen internationalen Konzerne und deren Stiftungen abhängig zu machen.

Zusammen mit der Mitveranstalterin von Event 201, dem Center for Health Security der Johns Hopkins Universität, veröffentlicht die Nucelar Threat Initiative regelmäßig den Global Health Security Index. Dieser Bewertet, wie gut Regierungen (angeblich) auf Pandemien vorbereitet sind. Vor Corona lagen die USA ganz oben auf dieser Rangliste.

Szenario: Affenpockenausbruch im Mai 2022

Das Übungsszenario stellte eine globale Pandemie mit einem ungewöhnlichen Stamm des Affenpockenvirus dar, der zunächst in dem fiktiven Land Brinia auftritt und sich schließlich weltweit ausbreitet. Der Angriff mit dem Virus, der sich als Biowaffe von Terroristen herausstellen sollte, war im Szenario für Mai 2022 vorgesehen. Das ist zufällig der Monat im dem sich die Affenpocken tatsächlich in Europa verbreiteten.

Für die Übenden geht es darum, festzustellen, wie man richtig und wie man falsch darauf reagiert:

Richtig:

„Einige Regierungen, haben umgehend aggressive Maßnahmen ergriffen, um die Übertragung des Virus zu verlangsamen, indem sie Massenversammlungen verboten, sozial ablenkende Maßnahmen ergriffen und Maskenverordnungen eingeführt haben. Diese Länder haben auch groß angelegte Tests und Maßnahmen zur Ermittlung von Kontaktpersonen eingeführt und ihre Gesundheitssysteme aufgestockt, um die zu erwartenden steigenden Fallzahlen zu bewältigen.“

Falsch:

„Eine andere Gruppe von Ländern, die der Offenhaltung ihrer Wirtschaft Vorrang einräumten, wenig bis gar keine Nichtpharmazeutischen Interventionen (Lockdowns etc.; N.H.) durchführten und das Virus und seine möglichen Auswirkungen herunterspielten. Diese Länder haben in Bezug auf Krankheit und Sterblichkeit wesentlich schlechtere Ergebnisse erzielt als diejenigen, die frühzeitig und energisch reagiert haben.“

Rückenwind für den Pandemievertrag

Während der Ausbruch der Affenpocken Schlagzeilen macht, haben die G7-Gesundheitsminister gerade (nicht zum ersten Mal) auf ihrem Treffen in Berlin am 20. und 21. Mai beschlossen, einen globalen Pandemiepakt oder ausführlicher: Pakt zur Vorbereitung auf Pandemien, abzuschließen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach dazu auf Twitter:

„WHO und G-7 haben sich heute in Berlin auf einen Pakt gegen neue Pandemien geeinigt. Klimawandel, Reisen und Zerstörung der Umwelt führen leider immer häufiger zu Pandemien, daher brauchen wir eine Art weltumfassende Feuerwehr dagegen. Darauf haben wir uns heute verständigt.“

Das trifft sich gut, denn die Schlussfolgerungen aus der Affenpockenübung sind ziemlich genau das, was die WHO und die Regierungen im Rahmen des Pandemievertrags vereinbaren wollen, darunter (Zitat aus der Affenpocken-Broschüre):

  • „Die WHO sollte ein abgestuftes, transparentes, internationales Warnsystem für die öffentliche Gesundheit einrichten.
  • Die nationalen Verantwortlichen können nicht warten, bis sich die Fälle oder Todesfälle häufen, bevor sie reagieren. Wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sich der Ausbruch zu einer Pandemie ausweitet, sollten die nationalen Entscheidungsträger ihre Anstrengungen und Fähigkeiten zur Reaktion verstärken. (…) Ausgelöste Maßnahmen sollten u.a. proaktive soziale Distanzierung und Richtlinien für das Tragen von Masken groß angelegte Tests und Rückverfolgung von Kontakten umfassen.
  • Nationale Entscheidungsträger, Entwicklungsbanken, philanthropische Geber und der Privatsektor sollten einen neuen Finanzierungsmechanismus einrichten und mit Mitteln ausstatten, um die globale Gesundheitssicherheit und die Pandemievorsorge zu stärken.
  • Gestaltung und Betrieb des Fonds sollten katalytisch sein und die nationalen Regierungen dazu anregen, langfristig in ihre eigene Bereitschaft zu investieren.“

Der praktische Teil der Übung?

Die Affenpocken sind eine in Afrika endemische, immer wieder auf den Menschen übertragene Infektionskrankheit mit furchteinflößendem Namen und Aussehen, aber meist mildem Verlauf, mit eher geringer Infektiösität von Mensch zu Mensch. Auf Wikipedia etwa heißt es:

„Die von den Viren verursachte Erkrankung wurde erstmals 1958 bei Laboraffen (Javaneraffen) mit pockenähnlichen Symptomen beobachtet (…) . Seit der Ausrottung der Echten Pocken (Variola major) in den 1970ern beobachtet man in West- und Zentralafrika sporadische Epidemien dieser Zoonose. Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich, wenngleich selten. Hierbei ist ein enger Kontakt nötig.“

Falls dies der praktische Teil der Übung von letztem Jahr sein sollte – das Datum spricht dafür – und die Aufgabe darin besteht, eine beliebige, vorher festgelegte Tropenkrankheit in die Schlagzeilen und die Bevölkerungen in Habachtstellung zu bringen, dann haben die Verantwortlichen mit Bravour bestanden. Dazu gehört natürlich auch die WHO, von der am 22. Mai die Schlagzeile auf Tagesschau.de zu lesen war: „WHO ruft zum Handeln gegen Affenpocken auf“ . Handeln bedeutet:

„Die Weltgesundheitsorganisation rechnet mit einer weiteren Ausbreitung der Affenpocken. Es sei deshalb „dringend notwendig“, das Bewusstsein für die Erkrankung zu schärfen. Schutz böten etwa bekannte Corona-Maßnahmen.“

Perfekte Umsetzung der Lehren aus der Übung: Nicht warten, Bevölkerung sofort in Angst versetzen, eingeübte autoritäre Maßnahmen verfügen.

Alles wird gut

Es kann also kaum noch etwas schiefgehen: Die öffentlich-private Partnerschaft aus Pharmakonzernen, reichen Stiftungen, Regierungen und WHO ist genau auf dem richtigen Weg, um sicherzustellen, dass künftig gleich bei den ersten Anzeichen einer möglichen Pandemie, und nicht erst, wenn es schon viele Fälle oder gar Tote gegeben hat, die einzig hilfreichen, rigiden Maßnahmen Lockdowns, Kontaktverfolgungen, Abstandsgebote, Quarantäne und Maskenpflichten erlassen werden.

Was können wir tun?

  • Ruhe bewahren.
  • Schlagzeilen am besten nicht einmal ignorieren.
  • Passiver Widerstand: Nicht mitmachen bei sinnlosen Maßnahmen
  • Aufklären

Nachtrag (30.5.): Impfstoff massenhaft bestellt

Am 30.5.2022 twitterte Karl Lauterbach:

„Der bestellte Impfstoff, 40.000 Einheiten im Juni, kann für Kontakte von Infizierten und Risikogruppen genutzt werden. 200.000 Einheiten kommen später. Das Impfkonzept wird mit Fachleuten auch aus Praxis entwickelt.“

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