14. 02. 2024 | Die elektronische Patientenakte (ePA), mit der Trotz-allem-immer-noch-Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Ärzte und Patienten zwangsbeglückt, ist zu unsicher, um wie geplant Mitte Februar zu starten. Wie der Tagesspiegel unter Verweis auf das Ärzteblatt berichtet, hat das Ministerium den bundesweiten Start auf frühestens April verschoben. Die Dokumentation des Medikamentenplans und die Datenweitergabe zu Forschungszwecken werden von Mitte 2025 auf Frühjahr 2026 verschoben. Hacker hatten gezeigt, wie leicht an die hochsensiblen ePA-Daten zu kommen ist. Sie sollten unbedingt bei der Krankenkasse der ePA-Einrichtung widersprechen. Daten die weg sind, lassen sich nie mehr zurückholen und können noch ihren Kindeskindern schaden.|
Handyzwang in Bus und Bahn: Gestern noch Diskriminierung, heute Fortschritt
Bahn treibt Digitalzwang unbeirrt voran: Kein Bargeld mehr im Bordbistro
Bahn muss erneut nachgeben: Sparpreise gibt es wieder ohne Mailadresse und Mobilnummer
Bürgerbefragung zeigt mehrheitliche Ablehnung der Regierungsstrategie der vollständigen Digitalisierung
Gegen Digitalzwang: Schweizer Kanton schreibt Recht auf Offline-Leben in die Verfassung
28. 11. 2024 | Der Schweizer Kanton Neuenburg hat per Volksabstimmung eine Verfassungsergänzung beschlossen, die seinen Bürgern ein Recht auf „Digitale Integrität“ garantiert. Das bedeutet Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, Sicherheit im digitalen Raum, ein Offline-Leben, damit der Staat keine digitalen Beziehungen auferlegen kann, und das Vergessenwerden. Das Recht auf ein Offline-Leben soll sicherstellen, dass die Menschen nicht gezwungen werden, sich ausschließlich in der digitalen Welt zu bewegen. Der Kanton verpflichtet sich, einen Zugang zu menschlichen Ansprechpartnern in der Verwaltung anzubieten. Sehr nachahmenswert.|
Digitalzwang: Bahn ersetzt Ankunftspläne am Bahnhof durch QR-Code
28. 11. 2024 | In gehorsamer Erfüllung der Vorgabe von Digitalzwangminister Volker Wissing, den Bürgern zur Durchsetzung der Digitalisierung analoge Alternativen wegzunehmen („digital only“), schafft die Bahn ab 15. Dezember die gedruckten Ankunftspläne am Bahnhof ab. Abholer sollen sich mit einem Smartphone auf einer per QR-Code anzusteuernden Netzseite über Ankunftszeiten und Gleise informieren. Wer kein Smartphone hat, hat Pech gehabt.| P.S. Am 29.11. gab die Bahn aufgrund von Protesten das Vorhaben auf.|