Nichts mit „You will own nothing and be happy“ – Die Schallplatte feiert ein großes Comeback
28. 12. 2023 | In der kommerziellen Musikwelt, wo der fremdkontrollierte digitale Konsum durch das Streaming umfassend durchgesetzt wurde, passiert in Gegenreaktion Unerwartetes. In Großbritannien sind die Schallplattenverkäufe 2023 nochmals um knapp 12 Prozent auf fast 6 Mio. Platten gestiegen. Verkaufshits sind aktuelle Titel von Stars wie Taylor Swift. In Deutschland war der LP-Absatz 2022 mit 4,3 Mio. Stück fast 15 mal so hoch wie zum Tiefpunkt 2006. Im Gegensatz zum Weltwirtschaftsforum, das propagiert, dass wir zur eigenen Glückseligkeit die Kontrolle an die Konzerne abgeben sollten, bin ich sicher: die Käufer der LPs macht es glücklicher, wenn sie eine Platte aussuchen und auflegen, als die Streamer-Kunden, wenn sie einen Song eingespielt bekommen, den ein Algorithmus für sie ausgesucht hat. Nicht obwohl, sondern weil es umständlicher und zeit“raubender“ ist.|
Steinmeier: Vom besten Deutschland, das es je gegeben hat“ zu „bleibt ein gutes Land“ in nur drei Jahren
27. 12. 2023 | Selbst Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) tut sich schwer, das schönzufärben, was die Regierung in den letzten Jahren veranstaltet hat. Am Tag der Deutschen Einheit 2020 pries er Land und Regierung vollmundigst: „Ja, wir leben heute in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat. Lassen Sie uns allen denen danken, die daran mitgewirkt haben!“ Davon ist drei Jahre später in seiner Weihnachtsansprache nur noch ein trotziges „Deutschland ist und bleibt ein gutes Land“ übriggeblieben.|
Korrektur von „EU-Kontrollbehörde hat Richtlinie für Chargenfreigabe von mRNA-Impfstoffen stillschweigend geändert“
Links korrigiert | 27.12. 2023, 18 Uhr | An dieser Stelle stand in den letzten drei Stunden ein fehlerhafter Artikel. Dieser ist hier dokumentiert. Korrekt ist, dass die Europäische Kontrollbehörde die Richtlinien für die Chargenfreigabe für Covid-Impfstoffe am 12.12. mit Wirkung vom 1.1.2024 geändert hat und die alte, noch gültige Version von ihrer Netzseite genommen hat. Fehlerhaft war die Darstellung der Veränderungen zur alten Version. Bei der Suche nach der alten Version hatte ich versehentlich die Richtlinie für Recombinant-DNA-Impfstoffe erwischt und diese, ohne es zu merken, mit der neuen Richtlinie für mRNA-Impfstoffe verglichen. Die tatsächlichen Änderungen der Richtlinie sind deutlich weniger einschneidend. Entsprechend sind die gezogenen Schlussfolgerungen nicht haltbar. Eine korrigierte Version des (nun eher langweiligen) Beitrags ist hier.