Hinweis vom 22.3.2016: „Der Autor Fritz Glunk weist darauf hin, dass die EU-Kommission zwischenzeitlich einen neuen Textvorschlag zur Regulatorischen Zusammenarbeit veröffentlicht hat (siehe hier). Der folgende Text kommentiert somit einen inzwischen überholten Sachstand.“
Flüchtlingsheuchelei (3): Luxemburg liest uns die Leviten
Der Außenminister von Europas größter Steueroase, Jean Asselborn, hat vor einem Zerfall der Europäischen Union und vor einer Wiedereinführung von Grenzkontrollen zwischen den EU-Staaten gewarnt, weil manche die wahren Werte der Union nicht verinnerlicht hätten. Luxemburg soll nach dem Plan des EU-Kommissionspräsidenten und langjährigen obersten Steuervermeidungsgehilfen Luxemburgs, Jean-Claude Juncker, 808 Flüchtlinge aufnehmen. Da sollen andere sich mal ein Beispiel nehmen.
Flüchtlingsheuchelei (2): Nur arbeitsfähige Flüchtlinge sind erwünscht
Die derzeit überaus liberale Flüchtlingspolitik unter dem Stichwort Willkommenskultur wird uns damit erklärt, dass die Regierenden ein Herz für Verfolgte und Bürgerkriegsopfer entdeckt haben. Das ist schön, passt aber nicht dazu, dass sie dabei den alt-eingeführten Grundsatz „Frauen und Kinder zuerst“ in sein Gegenteil verkehren wollen. Das legt eine zynische Interpretation nahe.
Flüchtlingsheuchelei (1): Fitschen warnt vor Flüchtlingskonten
Überschrift und Unterzeile der FAZ: „Fitschen warnt vor Flüchtlingskonten – Bankenpräsident Fitschen hält den Zwang zu Basiskonten für falsch. Denn die Gefahr von Geldwäsche und Terrorfinanzierung sei hoch.“ Das halte man gegen das Ergebnis einer Google-Suche mit den Begriffen „Geldwäsche“ und „Deutsche Bank“.
Große Tagung zur Reform der ökonomischen Lehre in Berlin
In Berlin findet von 26. – 28. November eine spannende wissenschaftliche Konferenz statt. Thema ist die Reform der wirtschaftswissenschaftlichen Lehre. Es geht um die Reformnotwendigkeit, aber auch um (fehlende) Inhalte, Projekte und um ganz konkrete Lehrbücher und Alternativen.
Warum der DGB Recht hat und Flassbeck-Spiecker irren
Der DGB hat in einem Brandbrief an die Bundeskanzlerin die von der EU-Kommission geplanten nationalen Ausschüsse für Wettbewerbsfähigkeit strikt abgelehnt. Flassbeck-Spiecker haben den DGB dafür kritisiert, weil Sie der Kommission Willen zur Lohnkoordination unterstellen. Zu Unrecht, wie ich hier schrieb und nun genauer belegen möchte.
Was tun wenn der Beitragsservice antwortet, Barzahlung sei nicht möglich?
Viele haben es mir nachgetan und dem Beitragsservice der Rundfunkanstalten geschrieben, dass sie den Rundfunkbeitrag nur noch bar zahlen möchten. Sie bekommen meist einen Formbrief zur Antwort, der das ablehnt. Hier auf vielfache Anfrage einige Reaktionsmöglichkeiten.