Kanzleramtsminister, CDU-Chef und Springer-Chef kungeln in Madrid

2. 06. 2024 | In Madrid geht heute das diesjährige Treffen der Bilderberg-Gruppe zu Ende, die sich anheischig macht, hinter geschlossenen Türen die Angelegenheiten der Welt zu regeln. Unser Kanzleramtsminister und der Chef der größten Oppositionspartei sind dabei, ebenso führende Vertreter der deutschen und internationalen Medien, die aber natürlich nicht berichten, sondern nur eingenordet werden.

Zu den ca. 130 Teilnehmern des diesjährigen Treffens zählen Kanzleramtsminister  Wolfgang Schmidt und CDU-Chef Friedrich Merz. Auch Axel Döpfner, Chef des Springer-Konzerns, ist dabei, ebenso wie sein Kooparationspartner Alex Karp, Chef des anrüchigen US-Spezialisten für Überwachungstechnologie, Palantir. Auch das Springer-Medium Politico Europe ist vertreten. Von der internationalen Presse sind noch Bloomberg, The Atlantic und zwei Mal die Financial Times dabei.

Von der EU kungeln die Vorsitzenden des EU-Rats und der Eurogruppe, sowie eine ganze Reihe von EU-Kommissaren mit. Angeblich sind alle Teilnehmer rein privat dort, nicht in offizieller Funktion, was allerdings in der Regel nicht heißt, dass sie ihre Auslagen selbst bestreiten.

Die Vertreter der Medien, Regierungen und Parteien haben dort Gelegenheit, mit Nato-Vertretern und Vertretern der Geheimdienste, vor allem der USA, sowie Chefs wichtiger Konzerne wie Pfizer und BP und vieler Finanzinstitute über die Weltlage zu reden und zu besprechen was (in privater Mission?) zu tun ist.

Ausführlicher besprochen habe ich den Skandal der Teilnahme deutscher und europäischer Regierungs- und Medienvertreter in einem früheren Stück:

Bilderberg: So geht Weltregierung – pardon, Global Governance
9. 06. 2015 | Ab Donnerstag 11. Juni treffen sich die Mächtigen der Welt in Österreich zum jährlichen Treffen der Bilderberger. Hochrangige Amtsträger und Vertreter der privaten Wirtschaft, insbesondere der Finanzwirtschaft bevölkern die Separeees um zu besprechen, wie man die „großen Fragen der Welt“ angehen will. Es gibt einige Besonderheiten, die diese Treffen zur Besprechung von Weltregierungsfragen so wichtig für uns und so attraktiv für die Eingeladenen machen.

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