Das so bezeichnete Geld ist der ökonomische Fachausdruck für Zentralbankgeld, das verteilt wird, um die Nachfrage zu steigern. Die Frage ist, ob die EZB sich solcher Methoden bedienen darf. Zu wenig Geld ist in Umlauf, weil die Geschäftsbanken, die dieses per Kreditvergabe schaffen sollen, wenig Kredit geben, und weil wenig Kredit nachgefragt wird. Weil immer weniger Giralgeld zirkuliert, läuft die Wirtschaft schlecht, und die Inflation ist viel niedriger als die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt.
Die EZB steigt in die Kreditlenkung ein
Mit ihrer heutigen Entscheidung, Banken, die ihre Kreditvergabe an produzierende Unternehmen ausweiten, besonders langfristige und günstige Kredite zu gewähren, hat sich die Europäische Zentralbank von einem Dogma abgewandt. Dem Dogma, dass die Banken und Finanzmärkte von sich aus das Geld in die produktivste Verwendung lenken. Das ist aus gesellschaftlicher Sicht nicht der Fall und zwar vor allem aus zwei Gründen. Zum einen haben die Akteure der Finanzbranche einen sehr kurzen
Die Geldpolitik der EZB ist nicht locker, sie ist restriktiv
Wie die EZB an den Banken vorbei Geld in Umlauf bringen könnte
In Reaktion auf meine HB-Kolumne zur Irrelevanz des Leitzinses der Europäischen Zentralbank hatten viele Lesern gebeten, meine Behauptung mit Beispielen zu unterfüttern, die EZB könnte leicht an den Banken vorbei das benötigte Geld in die Wirtschaft schleusen. Ich hatte geschrieben, der Geldmangel werde immer enger, weil die von der EZB bereitgetellte Liquidität für die Banken nicht zu mehr Krediten führe, dass aber die EZB als Interessenwalterin der Geschäftsbanken den Weg an den Banken vorbei
Stimmt es, dass der Leitzins der Europäischen Zentralbank irrelevant ist?
Die Diskussion um die Auswirkungen der üppigen Liquiditätsversorgung der Märkte durch die Notenbanken verfolge ich schon lange: keine Inflationsschübe, solange das Geld nicht in der Realwirtschaft ankommt z.B. durch Kreditvergabe der Banken, so habe ich es im Handelsblatt gelesen, was abwich von den Lehren meines Studiums. Übrig bleibt die Frage, was mit dem Geld geschieht. Die Banken saugen sich zum Niedrigzins mit Liquidität voll und kaufen sich Staatanleihen zu höherem
Bundesbank-Gold: Widersprüche, offene Fragen und eine Hypothese
Der für die deutschen Goldreserven zuständige Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele hat in einem Interview mit dem Handelsblatt (19.2.) den langsamen Abtransport des Goldes aus New York verteidigt, den das Handelsblatt am 6. Februar in einer Titelgeschichte kritisiert hatte (Zusammenfassung und Kommentar vom 6.2. hier, Leserkommentare hier). Thieles Erklärungsversuche hinterlassen mehr denn je den Eindruck, dass es Dinge gibt, die er nicht sagen kann oder will. mehr