Wie die US-Regierung den Widerstand gegen Libra aushebeln will

Wer glaubt, die geplante globale Digitalwährung von Facebook mit dem Namen Libra sei wegen des Widerstands der Regulierer eine Totgeburt, könnte einem Täuschungsmanöver aufsitzen. Denn im internationalen Verlautbarungssprech bedeuten Worte oft das Gegenteil dessen, was sie zu bedeuten scheinen.

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Libra Teil 2: Das Ziel

16. 10. 2019 Die Ankündigung von Facebook, zusammen mit rund 100 Partnern eine eigene Währung namens Libra herauszubringen, hat bei uns und in anderen Industrieländern zu Recht für große Aufregung gesorgt. Aber die Industrieländer sind wohl nicht das Hauptziel der Initiative. Sie dürfte zunächst vor allem darauf abzielen, die US-amerikanische Dominanz im Zahlungsverkehr gegen die zunehmende Ausbreitung chinesischer Alternativangebote in Afrika und Asien zu verteidigen.

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Wer steckt hinter der Libra Association und was ist das Ziel von Libra? Teil 1: Die Association

15. 10. 2019 Facebooks Projekt einer internationalen Währung namens Libra scheint ins Stocken geraten zu sein. Wichtige Unterstützer wie Mastercard, Visa und Paypal sind abgesprungen. Man sollte sich jedoch nicht der Illusion hingeben, das sei der Anfang vom Ende des Projekts. Dazu ist es geostrategisch für die USA viel zu wichtig. In einem Zweiteiler will ich zunächst analysieren, wer die Gründungsmitglieder sind, die der Libra-Association am 15.10.als Gründungsmitglieder beigetreten sind, was die prominenten Absprünge bedeuten und was letztlich das Ziel von Libra ist.

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Libra als Mittel zur Festigung der Vorherrschaft der USA

Facebook-Chef Mark Zuckerberg backt keine kleinen Brötchen. Und so will er mit der Internetwährung Libra gleich „Milliarden von Menschen das Leben leichter machen“. Doch ihm schlägt fast nur Skepsis und Ablehnung entgegen. Das hat auch, aber nicht nur, mit dem durch Datenskandale zerrütteten Image von Facebook zu tun. Libra könnte sich als wirksames Mittel zur Entmachtung von Regierungen zugunsten der globalen Führungsmacht USA erweisen.

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Scholz wirbt für eine Vollgeld-Reform und die Deutsche Bank für das Bargeld

Finanzminister Scholz sagte kürzlich: „Die Herausgabe einer Währung gehört nicht in die Hände eines Privatunternehmens, denn sie ist ein Kernelement staatlicher Souveränität.“ Das ist auch Kernaussage der Vollgeld-Reformer. Sie wollen, dass nicht mehr private Banken 90 Prozent unseres Geldes herausgeben. Scholz Statement ging aber gegen die geplante Facebook-Währung Libra. Es zeigt, dass kaum jemand, einschließlich unserem Finanzminister, versteht, wie unser Geldsystem tatsächlich funktioniert. Unterdessen schlägt sich die Deutsche Bank – möglicherweise aufgeschreckt vom Facebook-Plan  auf die Seite der Bargeld-Bewahrer.

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