Die Diskussion um die Auswirkungen der üppigen Liquiditätsversorgung der Märkte durch die Notenbanken verfolge ich schon lange: keine Inflationsschübe, solange das Geld nicht in der Realwirtschaft ankommt z.B. durch Kreditvergabe der Banken, so habe ich es im Handelsblatt gelesen, was abwich von den Lehren meines Studiums. Übrig bleibt die Frage, was mit dem Geld geschieht. Die Banken saugen sich zum Niedrigzins mit Liquidität voll und kaufen sich Staatanleihen zu höherem
Zins? Dann wäre das ja eine Sanierungsmaßnahme der Banken durch die Notenbanken!
Nun beleuchten Sie in der Ausgabe vom 5.3. „Stimmt es, dass“ den… „Wahnsinn…“,dass die Geschäftsbanken mangels ( sicherer?) Gewinnaussichten keine neuen Kredite ausgeben und die Notenbanken nicht den Weg an diesen Banken vorbei wählen, um Geld im Umlauf zu bringen.Mein Studium der BWL/VWL ist nun schon 40 Jahre her, insofern bitte ich um Nachsicht, wenn mir dieser Weg nicht spontan einfällt. Deshalb bitte ich Sie um Mithilfe bei der Aufklärung.
Ich habe nie verstanden, warum man am Beginn der Krise in den USA die Banken und nicht die Menschen = Hausbesitzer gerettet hat. Mit einer staatliche Garantie für die Werthaltigkeit der Hypotheken in Kombination mit einem für die Hausbesitzer tragbaren Zinssatz wäre kein Wertberichtigungsbedarf eingetreten. Durch Leerstand sind die Häuser nun tatsächlich wertlos.Nun helfen die Notenbanken den Geschäftsbanken – so jedenfalls meine Erkenntnisse- beim bequemen und sicheren Geldverdienen und der Mittelstand bekommt keine Kredite. Gerd Zastrow