Ein Investmentbanker über die Finanzmärkte als Waffe

Inzwischen ist fast jede der weltgrößten Banken für die Manipulation von Finanzmärkten bestraft worden. Davon ist praktisch jeder Markt betroffen, einschließlich des riesigen Euro-Dollar-Devisenmarktes. Nun darf man, ohne in die Ecke der verrückten Verschwörungstheoretiker gestellt zu werden, darüber schreiben, wie sich solche Manipulationen geopolitisch nutzen lassen. Zumal ein ehemals führender Investmentbanker mit dieser Auskunft bereits vorangegangen ist.

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Kreditlenkung wird bei Zentralbankern hoffähig – langsam

28. 04. 2015 | Bei Zentralbankern war bisher der Glaube an die höhere Einsicht der „Finanzmärkte“ Dogma. Wo die das Geld hingeben, ist es gut aufgehoben, lautete die Philosophie. Die große Finanzkrise demonstrierte eindrucksvoll das Gegenteil. Sieben Jahre später bröckelt das Dogma endlich. Jüngster Abtrünniger: Der finnische Notenbankpräsident im Handelsblatt-Interview.

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Warum Heiner Flassbeck Unrecht hat und Helikoptergeld besser wäre als noch mehr Geld in die Finanzbranche zu pumpen

 Heute dürfte die Europäische Zentralbank die letzten noch nötigen Beschlüsse fassen, damit ihre große Geld-in-die Finanzmärkte-Pumpaktion starten kann. Die Mitglieder der Forbes-Liste der Superreichen freuen sich schon. Heiner Flassbeck nimmt dennoch die EZB gegen die übermäßige Kritik von Leuten wie mir in Schutz, weil er diese Vorgehen für pragmatisch und unter den gegebenen Verhältnissen alternativlos hält. Dabei rechnet er

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Der große Autobahn-Raub der fünften Gewalt (mit P.S.)

11. 02. 2015 | Wenn der Wirtschaftsminister höchstselbst in seinem Ministerium eine Lobbygruppe der Finanzbranche installiert (genannt „Expertenkommission“) und diese ministeriumsinterne Lobbygruppe mit nicht geringeren besetzt wird als Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen, Allianz-Vorstandsmitglied Dr. Helga Jung, und Ergo-Vorstandschef Torsten Oletzky und diese vom ehemaligen (Noten-)Banker und DIW-Chef Marcel Fratzscher leiten lässt, dann durfte man erwarten, dass kein kleiner Wurf herauskommt. Und so

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Warum die EZB Bargeld und Bankguthaben nicht gewinnmindernd als Verbindlichkeit buchen sollte

 Ein sehr gut durchdachter (aber dennoch unzutreffender) Einspruch von Burkhardt Brinkmann zu meinem Beitrag „Mitreden trotz Münchau (2)“ – und implizit „Anleihenkäufe der EZB für Dummies“ –  gibt mir eine willkommene Gelegenheit, ein verbreitetes Missverständnis aufzuklären und so hoffentlich der Verständnisschwierigkeit vieler Leser abzuhelfen, die nicht glauben mögen, dass die normalen  Buchführungsregeln für eine Notenbank, die Geld einfach drucken kann, nicht gelten sollten.

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Gastbeitrag: Schafft endlich den EURO ab!

 Von Paul Steinhardt*: Wer fordert, den Euro abzuschaffen, wird flugs in die Schublade „Alternative für Deutschland“ gesteckt und ist damit als ein Befürworter einer populistisch nationalistischen Politik entlarvt. Ein solches Vorgehen hat insbesondere für viele Kritiker, der von der deutschen Bundesregierung mithilfe der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem IWF allen Ländern der EU aufgezwungenen Austeritätspolitik einen unbestreitbaren Vorteil: Es erlaubt, den Glauben

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Mitreden trotz Münchau – Wie QE wirklich funktioniert

Wolfgang Münchau möge es mir nachsehen, wenn ich seine irreführende Erklärserie „Mitreden mit Münchau“  zu Quantiative Easing (QE) auf Spiegel Online zum Ausgangspunkt für eine konkurrierende Erklär-Einheit nehme, zur bevorstehenden Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) über Staatsanleihen-Käufe. Per Korrektur verbreiteter Irrtümer lässt sich oft besser erklären, als wenn man ganz vorne anfängt. Auf gut Deutsch heißt QE „mengenmäßige Lockerung“ (ML). Machen wir auf Deutsch weiter,

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