12. 08. 2024 | Die Global Alliance for Responsible Media (GARM), ein Zusammenschluss von Werbetreibenden, hat angekündigt, dass sie ihre Tätigkeit einstellen wird. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf eine Klage von Elon Musks Social-Media-Unternehmen X und der Video-Sharing-Plattform Rumble. Diese hatten moniert, dass es sich bei GARM um ein unerlaubtes Kartell zur Meinungsmanipulation handle.
Die GARM, hinter der die World Federation of Advertisers steht, wurde mit der erklärten Absicht gegründet, sicherere Standards für Online-Werbung zu fördern. Kritiker argumentieren, dass der Einfluss der GARM nicht nur darauf abziele, ethische Werbung zu gewährleisten, sondern sich auf die selektive Demonetisierung (Werbeboykott bestimmter Netzseiten) erstreckte. Dadurch würden Urheber und Anbieter mit unerwünschten Meinungen von wichtigen Werbeeinnahmen abgeschnitten. Das berichtet Reclaim the Net in einem Beitrag vom 8. August.
Es ist unklar, welche Bedeutung die Einstellung der Aktivitäten der GARM für den Global Disinformation Index (GDI) und seine Machenschaften hat, über die ich im April berichtet habe.
Global Disinformation Index: Die geheimdienstliche Spinne im globalen Zensurnetz
22. 04. 2024 | Wahrheit kann Desinformation sein, wenn sie von den Falschen für die falschen Zwecke vorgetragen wird. Dann ist sie zu unterdrücken. Das ist nicht nur eine neue grüne Marotte. Es ist das Funktionsprinzip eines globalen, aus den US gesteuerten Zensurnetzwerks. Als Spinne in diesem Netz sitzt eine staatlich, auch von der Bundesregierung, unterstützte Organisation namens Global Disinformation Index (GDI).
Das Geschäftsmodell dieses von Leuten aus dem Geheimdienstmilieu betriebenen Boykott-Index passt sehr gut zu dem, was Kritiker GARM vorwerfen. Es gibt aber weder bei GARM, noch bei dem noch geheimniskrämerischeren GDI Informationen darüber, ob die beiden zusammenarbeiten. Der zeitliche Zusammenhang ist jedoch verdächtig. GDI wurde 2018 gegründet, GARM folgte 2019. Meine unbelegte Hypothese: Die Geheimdienste, die mutmaßlich hinter dem GDI stehen, regten danach die Gründung von GARM an, um für die breite Nutzung des Zensurindex zu sorgen.
Möglicherweise ist die Einstellung der Aktivitäten von GARM nur ein Schutz- und Ablenkungsmanöver ohne große Bedeutung. Das gilt dann, wenn die etablierten Beziehungen von GDI mit den Dienstleistern der Werbetreibenden fortbestehen und weiter dafür sorgen, dass kaum Werbung auf den vom GDI zum Boykott ausgeschriebenen Netzseiten platziert wird. Das geschieht bisher oft ohne Wissen der Werbetreibenden und zum Teil auch ohne Wissen der Werbeagenturen.
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16. 07. 2024 | Auf den Nachdenkseiten ist ein sehr interessanter Beitrag des australischen Aktivisten für digitale Rechte, Andrew Lowenthal erschienen. Weil die führende Rolle des Militärs beim Kampf gegen angebliche Desinformation und Hassrede noch nicht annähernd bekannt genug ist, will ich einen Auszug des Textes hier wiedergeben, der sich mit diesem Thema befasst.
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Meinungs- und Informationsunterdrückung mithilfe der Banken
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