Was uns mit einem Freihandelsabkommen alles blüht (2)

  Wer an Investitionsschutzabkommen denkt, denkt an Flughäfen, Fabriken und Minen. Er oder sie denkt an Investoren, die sich viele Jahre und Regierungen lang durch Sachinvestitionen an ein Land binden. Solche Investoren sind darauf angewiesen, dass die Regierung und deren Nachfolgeregierungen ihr Eigentum respektieren und schützen und Zusagen über Jahrzehnte hinweg einhalten. Indem eine Regierung

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Helikoptergeld und Anleihekäufe geben der Hybris staatlichen Handelns neue Nahrung

Hallo Herr Häring, danke für die Information, dass Finanzblasen nicht Nebenwirkung, sondern Ziel von Geldpolitik sind – auch aus dem Verständnis der Notenbanker. Was mich jedoch nicht überzeugt, ist das Helikoptergeld, alternativ Mindestlohn für alle usw. und die Vorschläge aus dem EZB-Schattenrat zum direkten Anleihekauf von Staatsanleihen. Nicht, weil dann die Geldvergabe an den Banken vorbei läuft, sondern weil damit der Wahnsinn bzw. die Hybris staatlichen Handelns weiter Nahrung bekommt.

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STIMMT ES, DASS die lockere Geldpolitik auf Dauer gefährlich ist?

Die Bank der Notenbanken, die BIZ, drängt auf eine straffere Politik. Sie fürchtet Finanzblasen. Die Gefahr ist tatsächlich groß. Doch es geht nicht um locker oder straff. Es geht um das Wie der Geldpolitik. Für die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ist der Fall klar.  In ihrem Jahresbericht und flankiert von einer Interviewserie geht die Bank der Notenbanken offensiv mit der Botschaft an die

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STIMMT ES, DASS die EZB kein Helikoptergeld abwerfen darf?

Das so bezeichnete Geld ist der ökonomische Fachausdruck für Zentralbankgeld, das verteilt wird, um die Nachfrage zu steigern. Die Frage ist, ob die EZB sich solcher Methoden bedienen darf. Zu wenig Geld ist in Umlauf, weil die Geschäftsbanken, die dieses per Kreditvergabe schaffen sollen, wenig Kredit geben, und weil wenig Kredit nachgefragt wird. Weil immer weniger Giralgeld zirkuliert, läuft die Wirtschaft schlecht, und die Inflation ist viel niedriger als die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt.

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EZB-Paket bekommt schlechte Noten

30. 06. 2014 | Besser als nichts, so etwa lautet das fast einhellige Urteil der Mitglieder des EZB-Schattenrats über das Maßnahmenpaket gegen Kreditklemme und Deflationsgefahr, das die Europäische Zentralbank (EZB) 5. Juni beschlossen hat. Dafür, dass EZB-Chef Mario Draghi uns monatelang mit der Bekundung hingehalten hatte, die EZB sei bereit zu unkonventionellen Mitteln zu greifen, ist dieses Verdikt des vom Handelsblatt einberufenen unabhängigen Expertengremiums ernüchternd.

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Leserreaktionen zur Verbesserung der Finanzkompetenz (Teil 2)

 Sehr geehrter Herr Häring, ihre Beurteilung der Anlageprotokolle kann ich voll und ganz teilen. Als äußerst unschön empfinde ich jedoch, wie Sie Finanzdienstleister verunglimpfen, platt einem Generalverdacht aussetzen: „Diese verfolgen fast immer bei der Beratung das Eigeninteresse, die eigenen Einnahmen zu maximieren.“ Das mag gewiß vorkommen. Es gibt Abzocker. Die gab es immer und wird es immer geben.Aber das ist eben nicht „fast immer“ so! Selbstverständlich verfolgt jeder Berater das Ziel, ein Entgelt für seine Beratung zu erzielen. Kauft der Kunde das Finanzprodukt, dann ist dieses Ziel erreicht. Wenn Sie daraus schlußfolgern, daß fast jeder

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