740.000 Menschen, die sich gegen Corona mit Gentherapeutika behandeln ließen, haben sich seinerzeit per SafeVac-App an einer großen Beobachtungsstudie des PEI zu möglichen Nebenwirkungen angemeldet. Dabei wurde die Chargennummer des jeweiligen Therapeutikums erfasst und die Teilnehmer wurden danach in Abständen wiederholt nach ihrem Gesundheitszustand befragt.
Die SafeVac 2.0 genannte Beobachtungsstudie ist in Deutschland mutmaßlich eine der am besten zum Erkennen von Art und Häufigkeit von Impfnebenwirkungen geeignete Datengrundlage, wenn man von den damit kaum erfassbaren Todesfällen absieht. Doch auch knapp 18 Monate nach Abschluss der Studie im Dezember 2023 gibt es nicht einmal eine vorläufige Auswertung der Daten. Mehr noch: das PEI sieht sich noch nicht einmal dazu in der Lage anzugeben, wie lange es noch dauern dürfte.
Das PEI antwortete am 20. Juni auf meine entsprechende Anfrage vom 10. Juni:
„Eine Veröffentlichung der Ergebnisse der SafeVac 2.0-Studie wird erfolgen, wenn die Auswertung der Daten abgeschlossen ist. Hierfür kann kein genauer Zeitpunkt angegeben werden.“
Wohlgemerkt hatte ich nicht nach einem „genauen“ Zeitpunkt gefragt. Ein Monat oder ein Jahr wäre auch schon eine hilfreiche Antwort gewesen. Nach 18 Monaten Auswertung könnte man annehmen, dass abschätzbar sein müsste, wie lange es noch dauern wird. Die lange Verzögerung begründet die Behörde im Zuständigkeitsbereich der Bundesgesundheitsministerin so:
„Die Studie stieß auf ein großes öffentliches Interesse, sodass mit knapp 740.000 Personen letztendlich insgesamt ein Vielfaches mehr an Personen teilnahm, als erwartet. Zudem war die Studie zwischenzeitlich auf Personen ausgeweitet worden, die eine Booster-Impfung in Anspruch genommen haben. Der erhaltene Datensatz ist somit sehr viel umfangreicher als ursprünglich geplant. Insofern muss eine sachgerechte Auswertung zwangsläufig länger dauern als zunächst veranschlagt, bringt aber durch die zusätzlichen Daten auch zusätzliche Erkenntnisse.“
Für Menschen mit mutmaßlichen Impfschäden wären die Ergebnisse von großem Wert, ebenso für die Aufarbeitung der Impfkampagne, mit der die gesamte Bevölkerung massiv dazu gedrängt und teilweise auch genötigt wurde, sich die neuartigen Gentherapeutika verabreichen zu lasen.
Das PEI konnte als es wollte
Am 30. März 2023 stellte eine wissenschaftliche Publikation aus Dänemark eine starke Häufung von Impfschäden bei bestimmten Chargen des Biontech-Pfizer mRNA-Gentherapeutikums fest. Diese und weitere Datenauswertungen lösten eine intensive öffentliche Diskussion über mögliche Versäumnisse bei der Qualitätskontrolle durch das PEI und andere Behörden aus. Damals machte sich das PEI umgehend an eine Auswertung der Daten aus der noch laufenden SafeVac-2.0-Beobachtungsstudie. Nach nur etwa vier Monaten war die Behörde damit fertig. Damals scheint es kein Problem gewesen zu sein, dass „ein Vielfaches mehr an Personen teilnahm, als erwartet“. Schon am 28. August 2023 veröffentlichte die Behörde die Ergebnisse, die sie selbst und den Hersteller Biontech-Pfizer – angeblich – entlasteten.
Aus dem aktuellen Anlass habe ich die damalige Präsentation der Auswertungsergebnisse der SafeVac-Studie näher angeschaut. Sie ist in einem nicht mehr mit Inkompetenz erklärbarem Maße unsachgerecht durchgeführt und täuschend präsentiert, das ich sie in einem gleichzeitig veröffentlichten Begleittext betrügerisch nenne.
Fazit
Das legt den Schluss nahe, dass eine Auswertung sehr viel schneller möglich wäre, wenn PEI und Regierung ein Interesse an der baldigen Veröffentlichung der Ergebnisse hätten. Doch das Gegenteil dürfte der Fall sein: Sollten die Daten deutliche Signale für Sicherheitsprobleme enthalten, müssen die politisch und behördlich Verantwortlichen mindestens sehr negative Publicity, möglicherweise aber auch Strafverfolgung fürchten. Die Tatsache, dass das PEI die SafeVac-Studie schon vor geraumer Zeit ausgewertet hat, verstärkt diese Gefahr für sie noch. Denn wenn es ungewöhnlich viele schwerwiegende Nebenwirkungen gegeben haben sollte, hätte die Behörde das bei der Auswertung der Häufigkeit der Nebenwirkungen nach Chargen bemerken müssen und die Gefahren der Behandlung mit der neuartigen Gentherapie nicht mehr so verharmlosen dürfen, wie sie es getan hat.
P.S. Auf Youtube gibt es ein informatives Interview zum PEI und der SafeVac-Studie mit den Chemieprofessoren Gerald Dyker und Jörg Matysik von HKCM.