Der Abgeordnete Sichert von der AfD wollte von Lauterbach wissen, was er gegen Verunreinigung von mRNA-Impfstoffen mit Bakterien-DNA zu tun gedenke. Lauterbach antwortete:
„Ich kann Ihre Frage nicht beantworten. Sie ist unwissenschaftlich. Sie wiesen auf Verunreinigungen in der DNA der Impfstoffe hin. Die Impfstoffe werden mit RNA hergestellt und nicht mit DNA.“ (Betonung durch Lauterbach)
Sichert hatte aber nicht auf Verunreinigungen in der DNA der Impfstoffe hingewiesen, wie Lauterbach behauptet, sondern auf Verunreinigungen der Impfstoffe durch Bakterien-DNA. Der dritte Satz ist also falsch, ob aus Unachtsamkeit, mangelhaften Fähigkeiten im Textverständnis oder Böswilligkeit ist offen. Der vierte Satz ist Unsinn, und zeigt, dass er von dem, was seit seinem Amtsantritt im Zentrum seiner Aufgaben und seines Engagements steht, nichts versteht.
Denn: In einer Pressemitteilung aus Anlass des Baus einer Anlage zur Produktion von Plasmid-DNA erklärt Biontech deren Nutzung als „zentrales Ausgangsmaterial für die Herstellung von mRNA“ so:
„Plasmide sind kleine, ringförmige DNA-Sequenzen, die in einem Bakterium zusätzlich zur deren genomischer DNA vorkommen können. Oft beinhalten sie zusätzliche genetische Informationen, die dem Bakterium beispielsweise Antibiotikaresistenz verleihen können. Plasmide werden in der biopharmazeutischen Industrie als Transportvehikel unter anderem zur Vermehrung von genetischen Informationen bzw. DNA-Sequenzen eingesetzt. Eine Kopie einer DNA-Sequenz, die aus einem Plasmid gewonnen wird, dient als Vorlage zur Herstellung von mehr als 500 mRNA-Strängen. Plasmide werden nach der mRNA-Herstellung herausgefiltert und verworfen und sind daher nicht Teil der fertigen Impfstoffe oder Therapien.“
Wichert hat die Problematik der DNA-Verunreingung korrekt skizziert. Lauterbachs zweiter Satz ist also auch falsch. Nur der erste stimmt. Er konnte die Frage nicht beantworten, allerdings nur, weil er dafür nicht genug von der Materie versteht.
War dies für Twitter-Nutzer schon erkennbar, wenn er dort regelmäßig neue medizinische Studien falsch, verzerrt oder extrem oberflächlich wiedergab und propagierte, so ist das volle Ausmaß seiner Ignoranz nun für jeden offensichtlich, der es wissen möchte.
Das wäre für einen Gesundheitsminister schon schlimm genug, wenn Impfstoffe nicht gerade im Zentrum seiner Tätigkeit gestanden hätten und noch stünden. Aber Lauterbach machte und macht auf Basis dieses Nichtverstehens Politik. Er hat darauf die Impfpflicht im Gesundheitswesen und sein Eintreten für eine allgemeine Impfpflicht gestützt, ebenso seine Falschbehauptungen von der nebenwirkungsfreien Impfung, die Hetze gegen nicht Geimpfte und die Fortsetzung der Angstkampagne und der Pandemiemaßnahmen, mit denen er Kindern und Jugendlichen großen Schaden zufügte.
Es zeugt vom völlig verlotterten Zustand der SPD, dieser Bundesregierung und des politischen Debattenraums, dass ein solcher Minister nicht ausgetauscht wird, zumal er sich auch schon durch eine Vielzahl von Lügen und Fehlleistungen nach normalen Maßstäben als Amtsträger unmöglich gemacht hat.
Auch Pistorius macht mit Unwissen Politik
Auch Lauterbachs für das Militär zuständiger Parteifreund Boris Pistorius ist in diesem Zusammenhang zu nennen. Eigentlich würde man von ihm nicht verlangen, sich gut mit Covid und Impfungen auszukennen, also mit dem, was man inzwischen über die geringe Wirksamkeit, das hohe Risiko und den gänzlich fehlenden Schutz vor Ansteckung durch Covid-Impfstoffe weiß. Aber weil er für das Alleinstellungsmerkmal verantwortlich ist, dass trotz allem deutsche Soldaten noch Ende 2023 ihnen aufgenötigte mRNA-Impfungen dulden müssen, muss man eben doch erwarten, dass er wenigsten halbwegs auf der Höhe des aktuellen Wissensstandes ist. Das US-Militär ist bereits dazu übergegangen, wegen Impfverweigerung unehrenhaft entlassene Soldaten zu rehabilitieren.
Doch auf die Frage des AfD-Abgeordneten Ziegler, auf Basis welcher und wessen Evaluierung er die Duldungspflicht aufrecht erhält, antwortete er sinngemäß, es sei unter seiner Würde als Minister sich mit solchen Fragen zu beschäftigen. Darauf beharrte er auch auf den Hinweis hin, dass ein Gericht das Ministerium bereits aufgefordert habe, sich in dieser Hinsicht endlich zu erklären. Und weiter:
„Im übrigen gilt unverändert: Die Covid-19-Impfung ist der beste Schutz vor, … (Pause) … vor schweren Krankheitsverläufen, der beste Schutz vor Ansteckung, … (Zwischenruf) … vor einer Weitergabe der Ansteckung.“
Erst vor kurzem wurde ein Antwortbrief der Europäischen Medizinagentur an einen EU-Abgeordneten öffentlich, in dem die Behörde feststellte, dass die Impfstoffe nie auf Verhinderung von Ansteckung getestet wurden. Gleiches hatte eine Pfizer-Managerin Monate vorher auch schon bei einer Befragung durch das EU-Parlament gesagt. Es gibt keine auch nur halbwegs gefestigten wissenschaftlichen Belege, dass die Covid-Impfung vor Ansteckung schützt. Sonst hätte ja auch nicht die große Mehrheit der Geimpften Covid bekommen. Die einzige Wirkungsbehauptung, die ernsthaft aufrecht erhalten wird, ist der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Die Wahrscheinlichkeit solcher schweren Verläufe ist jedoch bei gesunden Menschen im wehrfähigen Alter auch ohne Impfung extrem gering. Weil man daher sehr viele Soldaten impfen muss, um einen einzigen schweren Verlauf zu verhindern, ist sehr unwahrscheinlich, dass bei ihnen der Nutzen der Impfung das Risiko so weit überwiegt, dass man über eine Pflicht zur Impfung auch nur ernsthaft nachdenken dürfte.
Pistorius hält also auf Basis gröbster Unkenntnis des Wissensstandes zu Covid und den Impfungen die Duldungspflicht bei der Bundeswehr aufrecht und verschärft damit die Personalnot der Truppe und schädigt junge Menschen, indem er sie nötigt, sich unnötigen Gesundheitsrisiken auszusetzen.