Amazon nutzt überwachungsoptimiertes historisches Gefängnis als AWS-Büro

12. 11. 2023 | Der utilitaristische Ökonom Jeremy Bentham war auch Architekt. Er entwarf Panoptikons in Form von Gefängnissen und Arbeitshäusern, bei denen von einem zentralen Punkt aus Wärter in jede Zelle schauen können. Deren Insassen sehen aber nicht, ob ein Wärter da ist, und wohin er gerade schaut. Ausgerechnet die Datenkrake Amazon, die für die intensive Überwachung ihrer Lagerarbeiter berüchtigt ist, nutzt für ihre Cloud-Tochter AWS das 1901 gebaute, von Bentham inspirierte Koepelgevangnis von Haarlem (NL) als Büro. Auch die Zentrale der chinesischen Zentralbank, einer Pionierin in Sachen digitalem Zentralbankgeld, erinnert in gleichermaßen treffender Symbolik an ein benthamsches Panoptikum.

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Die universelle biometrisch-digitale Markierung aller Erdenbürger wird wahr gemacht

10. 11. 2023 | Zur gleichen Zeit, in der bekannt wird, dass Hacker die Identitätsdaten der meisten Inder aus der größten staatlichen Identitätsdatenbank der Welt zum Kauf anbieten, einigen sich EU-Parlament und -Rat darauf, so etwas auch für uns einzuführen, Gleichzeitig preist Washington die ukrainische Version als Exportmodell an und Bill Gates will jedem neugeborenen Kind in Kenia so eine biometrisch-digitale Markierung auf Lebenszeit aufdrängen. Das hat System.

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Eine Trierer Regisseurin und ein Sänger setzen Zeichen der Menschlichkeit gegen die Cancel-Culture

8. 11. 2023 | In Trier findet ein Friedensfestival statt. Der Kulturdezernent von der SPD wollte zwei nach seinem Geschmack zu regierungskritische Künstler ausladen lassen. Die Veranstalterin hat sich standfest hinter diese gestellt, trotz Androhung einschneidender Konsequenzen. Ein Künstler, der gecancelt werden sollte, streckt die Hand aus und lädt seine Kritiker ein, nach dem Auftritt mit ihm zu diskutieren. Diese beiden setzen Ausgrenzen und Intoleranz eine Haltung entgegen, die eine schönere Welt aufscheinen lässt.

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Prozess um bizarre Milliardenentschädigung für betrügerischen Musikproduzenten zeigt, dass Investorenschiedsgerichte abgeschafft gehören

4. 11. 2023 | Ein britisches Gericht hat eine 11 Mrd. Dollar schwere Entschädigung annulliert, die Nigeria an die Firma zweier Glücksritter zahlen sollte, die von Vertragsanbahnung bis Schiedsgerichtsverfahren durchgängig betrog und bestach. Der Richter warnte, das Ganze hätte leicht Nigerias Staatsfinanzen ruinieren können. Die Investorenschiedsgerichte seien aufgrund der oft sehr hohen Entschädigungen sehr anfällig für Glücksrittertum und Korruption.

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Die finanzielle Inklusion zeigt einmal wieder ihre hässliche Seite

3. 11. 2023 | Ich hatte geschrieben, dass man dem Mikrokredit-Guru und „Quacksalber“ Yunus den Friedensnobelpreis aberkennen sollte, weil seine Heilsversprechen nicht eingetroffen sind und eine Mikrokredit-Mafia stattdessen viel Leid über arme Menschen gebracht hat. Ein hochrangiger deutscher Mitarbeiter einer international agierenden Mikrokreditorganisation widersprach mir. Nun hat diese ein Untersuchungsverfahren wegen mutmaßlicher räuberischer Geschäftspraktiken am Hals.

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Prominente Stimmen zur Bargeldabschaffung – Ob die alle rechtsradikal sind?

2. 11. 2023 | Wenn es nach den öffentlich-rechtlichen Faktencheckern geht, sind Warnungen vor Bargeldabschaffung rechtsradikales Verschwörungsdenken. Um so verdienstvoller, dass Hakon von Holst auf Bargeldverbot.info prominente Stimmen für und wider die Abschaffung von Bargeld zusammengetragen hat. Zu den Abschaffern gehören der Regierungschef des volkreichsten Landes der Welt, Indien, und der ehemalige Deutsche-Bank-Chef, zu den Warnern etliche Notenbanker und der Bundestagsvizepräsident.|

ZDF beweist sich als treu ergebener Regierungssender

01. 11. 2023 | Ein eindringlichstes Beispiel von Regierungsfernsehen lieferte das ZDF am 29.10. mit einer Berlin Direkt-Sendung zum Israel-Palästinenser-Konflikt und zur Forderung von Verteidigungsminister Boris Pistorius Deutschland brauche mehr Kampf- und Kriegsgeist. Zunächst wurden fünf Minuten lang europäische Regierungen verdammt, die sich nicht der Berliner Regierungslinie einer uneingeschränkten Unterstützung Israels bei seinen Bombardements des Gazastreifens anschlossen. Im Anschlussbeitrag wurde dann vier Minuten lang das Interview mit Pistorius und dessen Forderung perfekt vorbereitet, indem verschiedene Experten kritisierten, die Regierung tue nicht genug für die Kriegsbereitschaft. Beide Beiträge hätten Scholz und Pistorius nicht gefälliger verfassen können. Wirklich nicht! Sehen Sie selbst. |

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