Marcus Kessler: Die Klimawirkung von zusätzlichem CO2 lässt mit steigender Konzentration nach

Ähnlich wie es in der Volkswirtschaft das „1. Gossen´sche Gesetz“ vom abnehmenden Grenznutzen, oder Sättigungsgesetz, gibt, gibt es in der Physik ein Gesetz vom abnehmenden Wärmeabsorptionsverhalten von CO² im Lichtspektrum.

CO² ist unbestritten ein Klimagas (unter anderen). Die ganze Idee des von Menschen zu verantwortenden Klimawandels basiert allerdings darauf, dass mit einem Mehr an CO2-Molekülen in der Atmosphäre von zur Zeit knapp über 400 ppm durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen zugleich ein Mehr an Wärmestrahlung verbunden ist und die Erde sich zu einem Treibhaus mit steigenden Temperaturen entwickelt. Darauf aufmerksam hat der Schwede Arrhenius gemacht, den das Potsdamer Klima-Institut als Urvater der Theorie ansieht (und er es wohl auch ist – allerdings wurde damals in Richtung Eiszeit geforscht). Diese Idee wird linear fortentwickelt. Der folgenschwere Irrtum besteht im Ignorieren des Sättigungseffektes, der bereits sogar zu Zeiten Arrhenius gegeben war.

Ich zitiere aus einer Streitschrift gegen Arrhenius aus dem Jahr 1913: “Um allen etwaigen Mißdeutungen zuvorzukommen, möchte ich noch bemerken, daß natürlich nie bestritten worden ist, daß eine sehr erhebliche Abnahme des C02 in der Atmosphäre einen Einfluß auf die Temperatur der Erde ausüben müßte; aber eine Halbierung oder Verdoppelung (Sic!) des jetzt vorhandenen Betrages würden wirkungslos bleiben.” (E. Kayser “Ueber die Arrhenius’sche Theorie der Eiszeiten”, 1913), wo er die Ergebnisse seiner Experimente und die anderer Forscher gegen Arrhenius einbringt ! Damals gab es ungefähr 300 ppm CO² in der Luft. Abzurufen unter :
https://www.zobodat.at/pdf/Centralblatt-Mineral-Geol-Palaeont_1913_0769-0771.pdf

Diesen – der Klimatheorie widerstreitende physikalische Effekt – haben William Happer und William van Wijngaarden: „Dependence of Earth’s Thermal Radiation on Five MostAbundant Greenhouse Gases“, 8. Juni 2020 in einem äußerst bemerkenswerten und komplexen Modell untersucht (und nicht nur für CO²). Sie kommen zu dem Ergebnis, dass die Wirkung von jedem weiteren emittierten Molekül CO2 auf die Erwärmung der Erde um den Faktor 10 hoch 4 = 10.000 abgeschwächt wird. Daher hat sogar eine Verdopplung von 400 ppm auf 800 ppm nur geringe Auswirkungen auf die Erderwärmung. Das soll allerdings nicht heißen, dass die Menschheit mit ihren Ressourcen unverantwortlich umgehen sollte. Allerdings scheint mir das aber eher eine Frage der Umweltpolitik und nicht der Klimapolitik zu sein.

Ich hoffe, ich konnte zu der Diskussion beitragen,

mit freundlichen Grüßen, Marcus Kessler

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