„Finanzielle Inklusion“, Code für Bargeldabschaffung in Entwicklungsländern, und was davon zu halten ist

13. 10. 2017 | Von Philip Mader.* | Nach mehr als 30 Jahren fehlt noch der Nachweis für eine armutslindernde Wirkung von Mikrofinanzen. Im Namen der Armutsbekämpfung wird aber mit „finanzieller Inklusion“ das Wachstum des Armutsfinanzmarkts weiter angekurbelt und die Abschaffung von Bargeld zugunsten privater Zahlungsdienste gefördert. Entwicklungspolitisch zweifelhaft, winken für Finanzindustrie und Regierungen neue […]

Visa bezahlt Restaurants dafür, Bargeldannahme zu verweigern

23. 07. 2017 | Das weltweit führende Kreditkartenunternehmen Visa, Gründungsmitglied der Better-Than-Cash-Alliance, die zusammen mit der US-Regierung, der Weltbank und den G20 an der weltweiten Bargeldabschaffung arbeitet, hat im Rahmen einer „Cashless Challenge“ Prämien für Restaurants ausgelobt, die sich verpflichten, kein Bargeld mehr anzunehmen. Es ist die bewährte Abba-Museums-Methode, die da auf eine höhere Ebene […]

Wundermittel finanzielle Inklusion – auch bekannt als Bargeldabschaffung

12. 06. 2017 | Im Juli werden die Regierungschefs, Notenbankpräsidenten und Finanzminister der G20 mit ihrem Gipfel Hamburg in den Ausnahmezustand versetzen. Zu einem Schwerpunkt der deutschen G20-Präsidentschaft hat Finanzminister Wolfgang Schäuble die „finanzielle Inklusion“ erklärt. Das ist eine Art neues Wundermittel in der Entwicklungspolitik mit dem die Armut besiegt werden soll. Sein profanerer Name […]

Der 500-Mrd.-Dollar-Preis: Wie Boston Consulting und Google Modi drängten die Bargeld-Ära zu beenden

Boston Consulting Group, die allgegenwärtigen US-Unternehmens- beratung, und Google, der globale Datenstaubsauger, veröffentlichten im Juli 2016 einen Bericht über den 500-Mrd.-Dollar-Preis, den der indische Markt für digitales Bezahlen darstelle. Obwohl die Autoren es abstreiten, spricht sehr viel dafür, dass sie vorgewarnt waren, dass die indische Regierung einen großen Coup gegen das Bargeld plante. Der Bericht […]

Ein gut gehütetes offenes Geheimnis: Washington steckt hinter Indiens brutalem Bargeld-Experiment

01. 01. 2017 | Mit einem Schlag erklärte die indische Regierung am 8. November 2016 die beiden größten Geldscheine und damit über 80 Prozent des indischen Bargelds mit sofortiger Wirkung für ungültig. Worüber erstaunlicherweise niemand zu reden oder zu schreiben scheint, ist die entscheidende Rolle, die Washington dabei spielte. Dabei wurde sie nur sehr oberflächlich verborgen.

Neue Runde im Krieg gegen das Bargeld (3): Australien folgt Indien, zum Wohl der Banken

Eine Woche nach der überfallartigen Bargeldschrumpfung durch die indische Regierung, leiden die Menschen dort immer noch sehr darunter. Doch die Großbank UBS drängt die australische Regierung, ebenfalls größere Geldscheine abzuschaffen, denn „es wäre gut für die Banken“ und die Citigroup akzeptiert ab nächste Woche in australische Filialen kein Bargeld mehr. Regierung und Notenbank scheinen mehr […]

Der Antisemit Norbert Häring: Dekonstruktion eines versuchten Rufmords

Ich hatte mir solche Mühe gegeben, 256 Seiten lang meine wahre Gesinnung zu verbergen. Doch auf Seite 34 meines als Sachbuch über den Kampf gegen das Bargeld getarnten Buches unterlief mir ein unverzeihlicher Fehler. Ich gebrauchte das Wort „Ostküste“, obwohl ich hätte wissen müssen, dass es Leute gibt, die wissen, dass das ein antisemitisch konnotiertes […]

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