Warum das brüllende Schweigen über die ex-Heldin San Suu Kyi?

Aung San Suu Kyi, die starke Frau in Myanmar (Burma), wurde viele Jahre lang im Westen als Kämpferin für Freiheit und Gerechtigkeit angepriesen und mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Das sollte eigentlich ein Grund sein, ihre unsägliche Untätigkeit und ihr Schweigen zur Unterdrückung der moslemischen Minderheit im Land zu thematisieren. Das geschieht kaum. Warum nur?

Wir sehen zwar selbst in der Tagesschau immer wieder Bilder von der Massenflucht der Rohingya. Ganz entgegen der sonstigen Neigung, Regierungen in gut und schlecht einzuteilen, wird jedoch ganz selten explizit uind einigermaßen ausführlich Verantwortung zugewiesen. Liegt das vielleicht daran, dass mächtige Fürsprecher schon ihmmer ihre Hand über diese Frau gehalten haben?

Der Wikipedia-Eintrag der Dame ist ein schönes Beispiel für die verlogene Haltung des Westens ihr gegenüber. Vorne wird sie unter Verweis auf die ARD als Menschenrechtlerin und Freiheitskämpferin n eine Reihe gestellt mit Mahatma Gandhi, Nelson Mandela und Martin Luther King. Ganz hinten in dem langen Beitrag kommt eine kurze Passage zur Kritik wegen der Verfolgung der Rohingya, in dem ihr Schweigen spekulativ als strategisches Kalkül erklärt wird, weil sie ihre buddhistische Anhängerschaft nicht verärgern wolle.

[6.9.2017]

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